EKG
EKG steht für Elektrokardiogramm und bezeichnet eine Untersuchung zur Rhythmusbeurteilung des Herzens.
Das Herz ist eines der wenigen Organe mit einer eigenen Schaltzentrale. Im gesunden Zustand geben zwei natürliche Schrittmacher den Rhythmus vor: der Sinusknoten und der AV-Knoten.
Dieser Takt oder Rhythmus wird mittels Stromimpulsen über ein eigenes Netzwerk über den ganzen Herzmuskel gesandt und sorgt für das gleichmäßige, aufeinander abgestimmte Pumpen aller vier Herzkammern. Diesen Strom kann man messen und mittels eines EKG-Gerätes sichtbar machen.
Dieses Netzwerk kann erkranken oder von anderen Erkrankungen beeinflusst werden. Dann gerät der Rhythmus des Herzens aus dem Takt. Dies kann man darstellen und durch charakteristische Veränderungen in der Aufzeichnung oft auch genau lokalisieren.
Bestimmte kardiologische, aber auch organische Erkrankungen können einen Einfluss auf den Herzrhythmus haben. Dieser kann dadurch so stark gestört oder beeinträchtigt sein, dass es zu lebensbedrohlichen Zuständen oder gar zum Tod kommt.
Ist das Herz selbst nicht die Ursache, können unter anderem Schmerzen, Schock, hohes Fieber, endokrinologische Erkrankungen, Magendrehung und ein Blasenriss mögliche Ursachen für Unregelmäßigkeiten im Rhythmus sein.
Beim Tier wird ein EKG in aller Regel ohne eine Narkose in rechter Seitenlage über 3–5 min geschrieben.